Nur einer von zehn, die als junge Männer im vollzeitlichen Dienst für den Herrn angefangen haben, ist im Alter von 65 Jahren noch auf Kurs. Diese Grundthese stellt der Autor seinem Buch voran und liefert auch gute Belege dafür. Im Rest des Buches geht es mehr oder weniger darum, anhand von Beispielen zu lernen, wie man es vermeiden kann, vom Kurs abzukommen. Das Hauptanliegen ist also, dass Männer auf dem Weg des Glaubens bleiben und für Gefahren sensibilisiert werden.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert: „Die Priorität eines starken Endes“, „Die Gefahren auf dem Weg zu einem starken Ende“ und „Prototypen eines starken Endes“. Am Schluss findet man noch einen Studienleitfaden sowie Anmerkungen. Um die Botschaft zu illustrieren, bedient sich der Autor etlicher anschaulicher Beispiele, die zum Teil der Bibel entnommen sind (u.a. Kaleb, Mose und David). Diese – wie auch einige Grundthesen – greift er an unterschiedlichen Stellen gekonnt wieder auf und verbindet sie mit zentralen Belehrungen.
Das Buch ist sehr gut geschrieben und leicht zu verstehen. Hier und da wäre eine etwas gerafftere Darstellung zu wünschen, aber Geschwätzigkeit, suggestiver Ton und der erhobene Zeigefinger, die für amerikanische evangelikale Autoren oft charakteristisch sind, findet man hier nicht. Saloppe Ausdrücke wirken angemessen und nicht gekünstelt, was auch mit der gelungenen Übersetzung zu tun haben mag. Einige amerikanische Bezüge sind trotz ausführlicher Fußnoten dazu nicht immer vollständig nachzuvollziehen.
Alles in allem also eine sehr empfehlenswerte Lektüre.
Jochen Klein
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