Wussten Sie schon,
… dass Stille Nacht! Heilige Nacht! das bekannteste und weltweit am häufigsten gesungene Weihnachtslied ist?
Rund 2,5 Milliarden Menschen singen am Heiligen Abend das Lied in mehr als 300 Sprachen, Dialekten und Fassungen.
… dass Stille Nacht! Heilige Nacht! zum ersten Mal am Heiligen Abend 1818 in der Kirche St. Nikola in Oberndorf bei Salzburg erklang?
Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber trugen es vor. Im Gedenken daran wurde später die Stille-Nacht-Kapelle errichtet. Im Stille-Nacht-Bezirk befindet sich auch das Stille-Nacht-Museum. Hier lassen sich die Liedentstehung, die Verbreitung in alle Welt und die Umstände, unter denen das Lied entstand, nachvollziehen.
… dass im Jahr 1818 die Zeiten schwer waren?
Die napoleonischen Kriege und die Missernten hatten massiv dazu beigetragen. Politische Neuordnung in Europa, wirtschaftliche und gesellschaftliche Umbrüche taten das Übrige.
… dass Joseph Mohr 1816 in Mariapfarr den Text verfasste?
Er war am 11. Dezember 1792 in Salzburg als Sohn der Strickerin Anna Schoiber geboren worden. Sein angeblicher Vater, Joseph Franz Mohr, war fahnenflüchtig. Als Schüler zeigte er schnell großes Interesse an Musik und war Sänger und Violinist bei Aufführungen des Lyzeums und des Benediktinerklosters St. Peter in Salzburg. Eine finanzielle Unterstützung des Salzburger Domvikars Johann Nepomuk Hiernle ermöglichte Joseph ein Studium.
Von 1808 bis 1810 studierte er Philosophie am Gymnasium des Benediktinerstiftes Kremsmünster und bis zu seiner Priesterweihe am 21. August 1815 Theologie an der Universität Salzburg. Dann durchlief er einige Stellen als Pfarrer im Salzburger Land, so auch in Oberndorf. Seine letzte war seit 1837 in Wagrain. Dort starb er, der oft kränklich gewesen war, am 4. Dezember 1848 an den Folgen einer Lungenlähmung. Dieses Lied ist sein bleibendes Vermächtnis.
… dass am 24. Dezember 1818 die Melodie für zwei Solostimmen, Chor und Gitarrenbegleitung dazu komponiert wurde? Der Verfasser war Franz Xaver Gruber.
Gruber wurde am 25. November 1787 in der Pfarre Hochburg geboren. Er war als Sohn der Leineweber Joseph und Anna Gruber eigentlich für dieses Handwerk bestimmt. Der Schulmeister des Ortes, Andreas Peterlechner, erkannte bald die Begabung seines Schülers, lehrte ihn im musikalischen Bereich und überredete den Vater, dem Sohn eine Ausbildung zum Lehrer zu ermöglichen.
Von 1805 bis 1806 schulte er beim Stadtpfarrorganisten aus Burghausen, Georg Hartdobler, sein Orgelspiel. In den Jahren danach bereitete sich Gruber auf den Lehrerberuf vor. Seinen ersten selbständigen Dienst trat er am 12. November 1807 in Arnsdorf an. Seine Einkünfte besserte er mit Mesner- und Organistendiensten auf.
Schon früh begann er, für bestimmte Anlässe zu komponieren. So auch Stille Nacht! Heilige Nacht! Da Gruber die Melodie hier komponiert hat und als Lehrer, Organist und Mesner 22 Jahre gelebt hat, erinnert dran das Schulhaus, das auch das Stille-Nacht-Museum-Arnsdorf beherbergt.
Von 1816 bis 1829 verrichtete Gruber auch den Kantoren- und Organistendienste an der Kirche St. Nikola in Oberndorf. Daher rührt dann auch seine Bekanntschaft mit Mohr. Vier Jahre lang war er dann Lehrer und Mesner in Berndorf. Danach war er bis zu seinem Tod am 7. Juni 1863 Chorregent und Organist an der Stadtpfarrkirche Hallein.
… dass sich das Lied schnell im regionalen Rahmen in Lehrer- und Organistenkreisen durch handschriftliche Abschriften verbreitete?
Dabei wurde es immer wieder leicht abgewandelt. Der Zillertaler Orgelbaumeister Carl Mauracher hatte Reparaturen an der Orgel in Arnsdorf durchgeführt (1821) und die Oberndorfer Orgel neu eingerichtet (1825). So kam er mit Gruber in Kontakt und sorgte dann dafür, dass das Lied in seiner Heimat bekannt wurde. Und die „Tiroler Sängergesellschaft“ nahm es dann in ihr Repertoir auf. So wurde es von den einzelnen Ensembles bei Konzerten in Deutschland, später in ganz Europa und auch in Nordamerika vorgetragen, besonders von den Geschwistern Strasser und Rainer.
… dass im Ersten Weltkrieg Soldaten das Lied gemeinsam sangen und sich verbrüderten?
… was die Botschaft des Liedes ist?
Es geht darum, dass Jesus Christus als Sohn Gottes vom Himmel auf die Erde kommt, dass er Mensch wurde, die Menschen liebt und rettet. Es geht um das Heil, das er gebracht hat, und um die Gnade, die er den Menschen gibt. Es geht um Gottes Liebe, die sich hierin zeigt, und um dessen Zorn, von dem Jesus befreit, damit die Welt „Schonung“ bekommen kann. Und darum, dass er der Retter ist und so Frieden brachte.
… wie das zu verstehen ist?
Wir Menschen sind oft nicht in der Lage, das zu tun, was richtig und gut ist, sondern wir verfehlen immer wieder das Ziel. Die Bibel bestätigt das und macht klar, dass das Hauptproblem jedes Menschen darin liegt, dass er von Natur aus ein Sünder ist und gesündigt hat (vgl. Römer 3,10–12.22.23). „Sündigen“ bedeutet ursprünglich „das Ziel verfehlen“. Gemeint ist das von Gott für den Menschen bestimmte Ziel, nämlich so zu sein und zu leben, wie Gott es möchte. Taten, die dem entgegenstehen, wären z.B. lügen, stehlen, Unrecht tun, habgierig und egoistisch sein, neiden, streiten, verleumden, sich berauschen, huren und okkulte oder abergläubische Praktiken ausüben (vgl. Römer 1,18–32). Dies zu tun – und auch das Prinzip der Sünde – zerstört die Beziehung zu Gott und die Beziehung zu Menschen.
Doch es gibt die Möglichkeit, die Sünden vergeben zu bekommen, Frieden zu finden und gelingende Beziehungen leben zu können. Weil Gott die Menschen liebt, ist sein Sohn Jesus Christus vom Himmel auf die Erde gekommen, am Kreuz an unserer Stelle für unsere Sünden gestorben und dann auferstanden. Durch seinen Tod hat er den besiegt, „der die Macht über den Tod hat, das ist den Teufel“ (Hebräer 2,14). Jedem, der sich als Sünder erkennt und an Jesus Christus glaubt, also ihm vertraut, verspricht er: „Kommt her zu mir, alle, die ihr euch abmüht und belastet seid, und ich werde euch Ruhe geben“. „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“ Und: „Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben hinübergegangen“ (Matthäus 11,28; Johannes 6,37; 5,24). Dieses Angebot darf jeder im Gebet annehmen. Wer es jedoch ablehnt, wird einmal für seine Sünden zur Rechenschaft gezogen und bestraft werden, nämlich ewig von Gott getrennt sein, das ist die Hölle (2. Thessalonicher 1,8.9).
… welche Bedeutung die Bibel für die Menschen heute hat?
„Ich glaube, dass die Bibel allein die Antworten auf alle unsere Fragen ist und dass wir nur anhaltend und demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen.“ (Dietrich Bonhoeffer)
„Wichtig ist, die Bibel vom Lesebuch zum Lebensbuch werden zu lassen. Mir ist sie jeden Tag eine Neuerscheinung, denn die Nachrichten von heute sind morgen schon von gestern, die Bibel bleibt brennend aktuell.“ (Peter Hahne)
… dass viele Menschen schon von der Bibel gehört haben, aber ihre Bedeutung nicht kennen?
… dass viele schon einiges von der Bibel gehört haben, aber nichts von ihrer rettenden Botschaft wissen?
… dass die Bibel und ihre Botschaft bis heute eine zentrale Bedeutung für die Menschen hat?
… dass die Botschaft der Bibel auch für Sie gilt?
Jochen Klein
Impressum | Datenschutz
Copyright 2024 © Jochen Klein
Design & Programmierung: Ideegrafik Kreativagentur GmbH