Wenn man nahezu sämtliche Meldungen über das Coronavirus zusammenfasst, dann gibt es einen Tenor: Gefahr. Sieht man z.B. die abgeriegelten Quarantäne-Gebiete, die leeren Regale, die wirtschaftliche Gefahr und nicht zuletzt die Gefahr für Gesundheit und Leben, dann kann leicht Panik ausbrechen und Verzweiflung.
Fest steht: Die Menschen in vielen Teilen der Welt haben Gott aus den Augen verloren. Ihr Gott ist z.B. (im Westen) der Materialismus, der Individualismus oder der Schönheitskult. Ganze Wissenschaftlergenerationen haben den Glauben an den Verstand und das Vermögen des Menschen zur höchsten Maxime und nahezu alles Geschaffene zum Produkt des Zufalls erklärt. Und die Maßstäbe Gottes, wie sie in der Bibel überliefert werden, interessieren auf vielen Gebieten nur noch wenige, auch unter den sogenannten Christen.
Ist das neu? Wenn wir in der Bibel die Sintflut, die Ereignisse um Sodom und Gomorra oder auch das Volk Israel betrachten, können wir feststellen: Gott hat lange Geduld gehabt, zugeschaut oder zur Umkehr aufrufen lassen, bis das Maß voll war. Und dann folgte Gericht.
Können wir die Krise im Zusammenhang mit dem Coronavirus darauf beziehen? Wir wollen es offen lassen. Fest steht aber, dass Gott über allem steht und auch diese Krise dazu dient, dass er mit der Menschheit zum Ziel kommt. Außerdem wird dadurch vielen Menschen innerhalb kurzer Zeit ihre Ohnmacht und Endlichkeit vor Augen geführt – möglicherweise werden sie dadurch offener für das Evangelium. Uns Christen, die wir in der Vergangenheit vielleicht auch weltliche Maximen verfolgt haben, gemahnen die Ereignisse an die Vergänglichkeit alles Irdischen und daran, dass wir unsere Prioritäten ggf. einmal neu überdenken sollten. Und vielleicht wird uns immer bewusster, wie groß der Wert unserer Beziehung zu Gott als Vater und dadurch der zu den Glaubensgeschwistern, aber letztlich unsere ewige Sicherheit und der Friede Gottes ist. Weiterhin werden wir hierdurch möglicherweise wieder intensiver die Nähe Gottes suchen und versuchen, von ihm abhängiger zu leben.
Was das Coronavirus noch bringen wird, können wir nicht genau wissen. Wenn es uns aber dazu bringt, gottgemäßer (heiliger) zu leben und den Herrn Jesus mehr aus den Himmeln zu erwarten, dann hat es nicht nur Negatives gebracht.
Jochen Klein
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