Der Autor skizziert in diesem Buch vier Hauptgründe, warum Menschen den christlichen Glauben hinter sich lassen. Darauf stieß er, indem er zum einen viele Gespräche mit jenen führte, die sich vom Glauben abgewandt haben, und indem er Literatur zu diesem Phänomen studierte. Die Hauptgründe sind: 1. Menschen wenden sich ab, weil sie beunruhigende, unbeantwortete Fragen in Bezug auf ihren Glauben haben. Diese Fragen sind typischerweise intellektuell und in ihrer Art eher akademisch. 2. Menschen wenden sich ab, weil ihr Glaube für sie nicht funktioniert: Sie finden nicht den Frieden, die Freude, die Bedeutung oder das Glück, die sie sich von dem christlichen Glauben versprochen hatten. 3. Menschen wenden sich ab, weil andere Dinge im Leben wichtiger werden als ihr Glaube. 4. Menschen wenden sich ab, weil sie ihren Glauben niemals selbst in Anspruch genommen hatten.
Bisset behandelt das Thema, indem Beispiele aus seinem Umfeld schildert und deren Problematik aufzeigt. Unter anderem stellt er fest, dass Menschen, die sich erst später im Leben bekehren, sich nur selten wieder abwenden, und kommt schließlich zu folgendem Endergebnis: „Verfolge die Geschichte eines Menschen zurück, der den christlichen Glauben hinter sich ließ, und du wirst feststellen, dass allen Ursachen aus dem wirklichen Leben, aufgrund derer Menschen weggehen, eine gescheiterte Beziehung zu Jesus Christus zugrunde liegt“ (S. 248).
Das Buch ist sehr gut und anschaulich geschrieben und kann auch deshalb empfohlen werden, weil der Leser für etliche Gefahrenbereiche besonders sensibilisiert wird, denn „wenn sich jemand vom Glauben abwendet, ist das kein zufälliges Ereignis. Menschen, die den Glauben an Gott verwerfen, tun dies aus bestimmten Gründen. Wenn wir uns daher damit beschäftigen, was diese Gründe sind, können wir jenen helfen, die damit zu kämpfen haben“ (S. 71).
Jochen Klein
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