denkend glauben

Jochen Klein

Texte und Materialien zum christlichen Glauben

Stille Nacht! Heilige Nacht!

Wussten Sie schon,

 

… dass Stille Nacht! Heilige Nacht! das bekannteste und weltweit am häufigsten gesungene Weihnachtslied ist?

Rund 2,5 Milliarden Menschen singen am Heiligen Abend das Lied in mehr als 300 Sprachen, Dialekten und Fassungen.

… dass Stille Nacht! Heilige Nacht! zum ersten Mal am Heiligen Abend 1818 in der Kirche St. Nikola in Oberndorf bei Salzburg erklang?

Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber trugen es vor, und im Gedenken daran wurde später die Stille-Nacht-Kapelle errichtet. Im Stille-Nacht-Museum lassen sich die Umstände, unter denen das Lied entstand, nachvollziehen.

… dass Joseph Mohr 1816 in Mariapfarr den Text verfasste?

Er war am 11. Dezember 1792 in Salzburg als Sohn der Strickerin Anna Schoiber geboren worden. Bereits als Schüler zeigte er großes Interesse an Musik. Finanzielle Unterstützung ermöglichten ihm ein Philosophie- und später ein Theologiestudium an der Universität Salzburg. Dann durchlief er einige Stellen als Pfarrer im Salzburger Land, so auch in Oberndorf. In Wagrain starb er am 4. Dezember 1848 an den Folgen einer Lungenlähmung. Dieses Lied ist sein bleibendes Vermächtnis.

… dass am 24. Dezember 1818 die Melodie für zwei Solostimmen, Chor und Gitarrenbegleitung dazu komponiert wurde? Der Verfasser war Franz Xaver Gruber.

Gruber wurde am 25. November 1787 in der Pfarre Hochburg als Sohn der Leinenweber Joseph und Anna Gruber geboren. Der Schulmeister des Ortes erkannte bald die Begabung seines Schülers, unterrichtete ihn im musikalischen Bereich und überredete den Vater, dem Sohn eine Ausbildung zum Lehrer zu ermöglichen.

Schon früh begann er, für bestimmte Anlässe zu komponieren. So auch Stille Nacht! Heilige Nacht! Das Stille-Nacht-Museum in Arnsdorf erinnert an sein 22-jähriges Wirken dort.

Aufgrund seiner gelegentlichen Kantoren- und Organistendienste in der Kirche St. Nikola in Oberndorf lernte er Joseph Mohr kennen. Vier Jahre lang war er dann Lehrer und Mesner in Berndorf. Danach war er bis zu seinem Tod am 7. Juni 1863 Chorregent und Organist an der Stadtpfarrkirche Hallein.

… dass im Ersten Weltkrieg Soldaten das Lied gemeinsam sangen und sich verbrüderten?

 … was die Botschaft des Liedes ist?

Es geht darum, dass Jesus als Sohn Gottes vom Himmel auf die Erde kommt („Gottes Sohn! O wie lacht“), um allen Menschen das Heil („die der Welt Heil gebracht“), die Gnade („uns der Gnaden Fülle lässt seh’n“) und die Rettung zu bringen („Jesus der Retter ist da“).

… wie das zu verstehen ist? Rettung wovon?

Wir Menschen sind oft nicht in der Lage, das zu tun, was richtig und gut ist, sondern wir verfehlen immer wieder das Ziel. Die Bibel bestätigt das und macht klar, dass das Hauptproblem jedes Menschen darin liegt, dass er von Natur aus ein Sünder ist und gesündigt hat (Römer 3,22.23). „Sündigen“ bedeutet im wörtlichen Sinn „das Ziel verfehlen“. Gemeint ist das von Gott für den Menschen bestimmte Ziel, nämlich so zu sein und zu leben, wie Gott es möchte. Aber kein Mensch auf dieser Welt schafft das. Unsere Sünden zerstören die Beziehung zu Gott und die Beziehung zu Menschen: „Eure Vergehen haben die Mauer gebaut, die zwischen euch und eurem Gott steht. Eure Sünden verhüllten sein Gesicht, dass er euch auch nicht anhören will“ (Jesaja 59,2).

Doch Gott hat eine Möglichkeit geschaffen, wie wir Vergebung unserer Sünden und Frieden mit ihm erlangen können. Weil er die Menschen liebt, ist sein Sohn Jesus Christus vom Himmel auf die Erde gekommen, am Kreuz an unserer Stelle für unsere Sünden gestorben und dann auferstanden. Er hat die Strafe Gottes für unsere Sünden und seinen Zorn erduldet.

Jedem, der sich als Sünder erkennt und an Jesus Christus glaubt, also ihm vertraut, verspricht er: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen“ (Matthäus 11,28) und: „Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben hinübergegangen“ (Johannes 5,24). Dieses Angebot darf jeder im Gebet annehmen. Wer es jedoch ablehnt, wird einmal für seine Sünden zur Rechenschaft gezogen und bestraft werden, nämlich ewig von Gott getrennt sein, das ist der ewige Tod, die Hölle (2. Thessalonicher 1,8.9).

… welche Bedeutung die Bibel für die Menschen heute hat?

„Wichtig ist, die Bibel vom Lesebuch zum Lebensbuch werden zu lassen. Mir ist sie jeden Tag eine Neuerscheinung, denn die Nachrichten von heute sind morgen schon von gestern, die Bibel bleibt brennend aktuell.“ (Peter Hahne)

… dass viele Menschen schon von der Bibel gehört haben, aber weder ihre Bedeutung kennen noch von ihrer rettenden Botschaft wissen?

 … dass die Botschaft der Bibel auch für Sie gilt?

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