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Der Sprung aus dem Leben
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Grenzerlebnisse

„Ich brauche Herausforderung, Thrill, Adrenalin“, sagt Aaron McGovern. Deshalb muss es steil und gefährlich sein, wenn er sich auf seinen Skiern über Kanten, Felsen und Abgründe stürzt. „Free-Skiing“ nennt man diese Sportart, die in Europa immer mehr Anhänger findet.

Steil und gefährlich musste es auch für Sam Beaugey und Christian Taillefer sein. Beaugey versuchte erstmals den Mount Everest mit einem Snowboard hinabzufahren, und Taillefer raste mit seinem Mountainbike über eine Ski-Piste. Weltrekord: 212 km/h.

Christian Schlesener kennt sich in den Bergen gut aus, denn er ist einer der besten deutschen Allround-Kletterer. Er schreibt: „Je extremer, desto höher der Erlebniswert“. Und: „Dein Können, deine Fitness sind deine Lebensversicherung. Wenn’s gelingt, hast du einen Hormonaus­stoß, das fasziniert dich“.

Und wenn es nicht gelingt? Vor einigen Jahren stürzte sein Bruder Oliver neben ihm 180 Meter tief in den Tod. Trotz des Unglücks klettert Schlesener weiter, denn er „ist seinem Abenteuer­trieb verfallen wie ein Junkie dem Heroin“, meint ein Journalist.

Auch Snowboarden bewirkt mehr als nur Spaß, behauptet ein Sporthändler: Es „ist wie eine Droge, es gibt dir den Kick, es macht dich süchtig“. Um diesen „Kick“ möglichst schnell zu erreichen, greifen manche Wintersportfans auch zu aufputschenden Drogen. Ein junger Mann sagt: „Wir brauchen den Stoff zum Antörnen auf der Piste“ ...