Am 7. Juli 2007 boxten Wladimir Klitschko und Lamon Brewster um die Weltmeisterschaft. Das, womit vorher keiner gerechnet hatte, traf ein: Klitschko verprügelte Brewsrer regelrecht, so dass dessen Trainer sogar um sein Leben fürchtete. So warf der Trainer in der Pause zwischen der sechsten und siebten Runde das Handtuch, was bedeutete, dass Klitschko den einseitigen Kampf durch technisches K.o. gewonnen hatte. In einem Artikel darüber war unter anderem zu lesen: „Ein Handtuch hat Schlimmeres verhindert“.
Hätte nun der Trainer vor dem Kampf das Buch Wirf nie das Handtuch! Von Verlierern und Siegern lernen gelesen und buchstäblich beherzigt, hätte dies für den Boxer gefährlich werden können. Anders für uns: Wenn wir es aufmerksam lesen und zentrale Botschaften beherzigen, dürfte es dazu dienen, dass wir besser, nämlich gottgemäßer leben und somit erfolgreich unseren Glaubenskampf kämpfen.
Worum geht es konkret? „In diesem Buch werden wir zurückschauen in die Vergangenheit und dort Männern und Frauen begegnen, die den Lebenskampf gekämpft haben. Manche von ihnen haben diesen Kampf verloren, manche wurden dabei verwundet, wieder andere erlebten den Sieg, ohne die Qual der Niederlage oder den Schmerz einer Verwundung ertragen zu müssen. Aber sie alle haben gekämpft. Da gibt es keine Ausnahme. Ihre Feinde sind auch heute noch unsere Gegner. Diese „Krieger“ aus dem alten Testament haben uns heute noch viel zu sagen. Ihre Lektionen sind im 21. Jahrhundert noch genauso aktuell wie in der Vergangenheit“, so der Autor.
Er teilt die zu behandelnden Personen in drei Gruppen ein: Welche, die den Kampf nicht gewonnen haben (Salomo, Jona, Eva, Saul), die gefallen, aber wieder aufgestanden sind (Elia, Simson, Habakuk, Mose) und die den Sieg errungen haben: Joseph, Hiob, Ruth und Daniel). Wenn man auch über die Kategorisierungen und die daraus sich ableitenden Schlussfolgerungen etwas anderer Meinung sein kann und man nicht immer mit allen Urteilen des Autors über die Personen übereinstimmt, so ist es doch sehr nützlich, die Aspekte näher zu bedenken, die die entsprechenden Personen beachtet haben bzw. durch welche sie gestrauchelt oder gar gefallen sind. Und wenn vielleicht jemand kurz davor ist, das Handtuch zu werfen und das Buch dazu dient, Schlimmeres zu verhindern, dann hat es schon seinen Zweck erfüllt.
Jochen Klein
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